Yoga für´s Immunsystem

Warum fühlen sich Leute die regelmäßig Yoga üben fitter, energetisierter und sind seltener verkühlt?

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Weil Yoga nicht nur gut für dein Wohlbefinden ist, sondern auch ganz besonders förderlich für dein Immunsystem lege ich diesen Monat einen Schwerpunkt auf die Stärkung deiner Abwehrkräfte. Wir werden in den live online Stunden am Montag im Rahmen der Mitgliedschaft YOGA CIRCLE einen Fokus auf Positionen legen, die bekannt dafür sind das Immunsystem besonders zu stärken und zu unterstützen.

Aber wie kann Yoga das Immunsystem stärken? Oft zitiert, selten im Detail beschrieben. Darum lade ich dich in diesem Blog dazu ein, mit mir unter die Oberfläche dieses oft zitierten Vorteils von Yoga zu blicken.

Warum fühlt sich jemand, der regelmäßig Yoga übt fitter, gesünder, frischer und wird seltener erkältet? Hier kommen ein paar detaillierte Einblicke:

  • Yoga regt alle Organe an, die unmittelbar mit dem Immunsystem in Verbindung stehen, insbesondere das Herz-Kreislauf- und Nervensystem.
  • Durch Yoga wird das Lymphsystem angeregt, das für die Abwehr und den Abtransport schädlicher und krankheitserregender Elemente verantwortlich ist.
  • Yoga fördert die Gesundheit des Verdauungssystems, in dem die meisten Abwehrzellen zu finden sind.
  • Ein positives Wirken von Yoga zeigt sich auch auf das zentrale Nervensystem, das eng mit dem Immunsystem verbunden ist.

Durch das regelmäßige Üben von Yoga förderst du auch die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele, indem du eine urteilsfreie Selbstannahme kultivierst und mit achtsam geführter Bewegung das Vertrauen in deinen Körper und deine Kraft stärkst. So unterstützt du deinen physischen, mentalen und emotionalen Körper. In der non-dualen Philosophie des Yoga sind diese Körper untrennbar miteinander verbunden.

Was ist eigentlich das Immunsystem und wie funktioniert es?

  1. Abwehrbarriere: Deine Haut und Schleimhäute bilden eine Barriere, die Eindringlinge abhält.
  2. Weiße Blutkörperchen: Die "Soldaten" des Immunsystems, sie patrouillieren im Körper und bekämpfen Krankheitserreger.
  3. Antikörper: Diese kleinen Proteine erkennen und neutralisieren spezifische Krankheitserreger.
  4. Immunreaktionen: Das Immunsystem kann sich an Krankheitserreger erinnern und schneller reagieren, wenn sie erneut auftauchen.
  5. Entzündungsprozess: Eine natürliche Reaktion des Körpers zur Bekämpfung von Infektionen oder Verletzungen.
  6. Lymphsystem: Ein Netzwerk von Gefäßen und Organen, das Flüssigkeiten aus dem Gewebe filtert und Abfallprodukte entfernt.
  7. Knochenmark: Hier werden Blutzellen, einschließlich weißer Blutkörperchen, produziert.
  8. Thymusdrüse: Sie spielt eine Rolle bei der Entwicklung von Immunzellen (oder auch Abwehrzellen genannt).
  9. Milz: Filtert Blut und entfernt alte oder beschädigte Blutzellen.

Und so wirkt Yoga im Detail auf die einzelnen Elemente des Immunsystems:

  1. Abwehrbarriere (Haut und Schleimhäute): Durch Atemübungen (Pranayama) und bestimmte Yoga-Posen kann die Durchblutung verbessert werden, was die Hautgesundheit fördert und somit die äußere Abwehrbarriere stärkt.
  2. Weißblutkörperchen (Soldaten des Immunsystems): Yoga, insbesondere regelmäßige körperliche Aktivität, trägt dazu bei, die Anzahl der weißen Blutkörperchen zu erhöhen und ihre Funktion zu optimieren.
  3. Antikörperproduktion: Die Stressreduktion durch Yoga kann sich positiv auf die Produktion von Antikörpern auswirken, indem sie das Immunsystem stärkt und die Anfälligkeit für Infektionen verringert.
  4. Immunreaktionen: Die regelmäßige Praxis von Yoga kann dazu beitragen, das Immunsystem zu modulieren und es effektiver bei der Bekämpfung von Krankheitserregern zu machen.
  5. Entzündungsprozess: Yoga, insbesondere Meditation und bestimmte Asanas, kann den Entzündungsprozess im Körper reduzieren, was dazu beiträgt, chronische Entzündungen zu lindern und das Immunsystem zu entlasten.
  6. Lymphsystem: Die fließenden Bewegungen in vielen Yoga-Posen unterstützen den Lymphfluss, was wiederum die Filterfunktion des Lymphsystems verbessert.
  7. Knochenmark: Die Druckausübung in bestimmten Yoga-Posen kann die Knochenstärke fördern und indirekt die Produktion von Blutzellen im Knochenmark unterstützen.
  8. Thymusdrüse: Yoga kann Stress reduzieren, was sich positiv auf die Funktion der Thymusdrüse auswirken kann.
  9. Milz: Durch verschiedene Yoga-Posen, die die Bauchregion dehnen und massieren, kann die Durchblutung in der Bauchregion verbessert werden, was die Gesundheit der Milz fördert.

Die ganzheitliche Natur von Yoga, die Körper, Geist und Seele einbezieht, trägt dazu bei, das Gleichgewicht im gesamten Immunsystem zu fördern. Wie du weißt, werden diese Vorteile im Rahmen einer regelmäßigen und kontinuierlichen Praxis am besten zugänglich.

Und was hat Stress damit zu tun?

Leider sehr viel. Da Stress eine Überaktivierung des Sympathischen Nervensystems (Fight or Flight Response) bedeutet, was wiederum dazu führt, dass der Parasympatikus nicht in dem gleichen Ausmaß wirksam sein kann, wie es für uns gut wäre. Also diese Entspannungs- und Verdauungsphasen in denen wir uns regenerieren und unser Immunsystem aktiv sein kann, kommen in Stressphasen zu kurz. Lass mich dir einen kurzen Überblick geben, was kurzfristig Stressreaktionen sind und welche Wirkung sie bei lang anhaltendem Stress haben:

Kurzfristig wird die Verdauung eingestellt.

Bei langanhaltenden Stressphasen kann es zu Verlangsamung der Verdauung kommen oder sogar Verstopfung. Die erhöhte Produktion von Magensäure kann zu Magenbeschwerden führen und es kann zu veränderten Essgewohnheiten kommen (emotionales Essen).

Da im Verdauungssystem die meisten Immunkörper sitzen, hat die Beeinträchtigung des Verdauungssystems einen großen Einfluss auf das Funktionieren des Immunsystems.

Kurzfristig wird das Gehirn mit mehr Blut versorgt.

Bei langanhaltenden Stressphasen kann es zur Verkalkung von Herzkranzgefäßen und Bluthochdruck.

Kurzfristig wird im Gehirn und Blutkreislauf mehr Zucker zur Verfügung gestellt.

Langfristig anhaltender Stress kann zu einer Form von Diabetes (Typ 2) und Übergewicht führen.

Kurzfristig führt Stress zur Ausschüttung von dem Stresshormon Cortisol, was zu Lasten von Sexualhormonen geschieht.

Bei langfristigem Stress kann dies zu einem Ungleichgewicht im Hormonhaushalt führen.

Wie kann Yoga gegenwirken?

Yoga kann zu einer Entspannungsreaktion führen, die im Gegensatz zur "Fight-or-Flight"-Stressreaktion steht. Dies umfasst eine Vielzahl positiver Veränderungen im Körper:

Tiefe und bewusste Atmung liefert einen entscheidenden Beitrag zur Entspannung.

Meditation und Achtsamkeit Beruhigen den Geist und schärfen das Bewusstsein.

Asanas oder Yogaposen umfassen Entspannungstechniken für verschiedene Muskelgruppen.

Yoga, insbesondere das regelmäßige Üben, wurde mit einer Verringerung von Stresshormonen wie Cortisol in Verbindung gebracht.

Im Herz-Kreislauf zeigt sich eine Senkung des Blutdrucks und eine Verbesserung der Herzfrequenzvariabilität.

Auf den Punkt gebracht, fördert Yoga durch Atemkontrolle, Meditation, körperliche Asanas und andere Praktiken einen Zustand tiefer Entspannung. Dies macht Yoga zu einer effektiven Methode zur Stressreduktion und Förderung des allgemeinen Wohlbefindens.

Wenn du noch nicht begonnen hast, dann ist jetzt der perfekte Moment um deinen Yogaweg zu beginnen. Ich helfe dir gern dabei. Schau dir meine Angebote auf meiner Homepage an oder genieße gratis body-breath-mind YOGA mit Karin auf meinem YouTube Kanal. Du bist herzlich willkommen.

Wenn du Lust auf eine geführte Entspannungsübung hast um dein Immunsystem zu stärken, dann hör im Podcast auf Minute 10.30 rein und genieße einen Ort der Ruhe und der Kraft in dir.

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